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GeschichteDer Kaukasus ist seit alten Zeiten das Grenzland zwischen Orient und Okzident und gilt als eine Wiege der alten Zivilisation. Schon in der Jungsteinzeit bestand hier eine hochentwickelte Ackerbaukultur und antike Sagen von Prometheus, dem goldenen Vlies oder Noahs Arche werden mit diesem mächtigen Gebirge in Verbindung gebracht oder haben hier ihren Ursprung. Als „Kreuzung am Weg der Völker“ wurde Georgien immer wieder von fremden Großmächten - Griechen, Römern, Byzantinern, Arabern, Persern, Mongolen, Türken und Russen - unterworfen. Zwar setzte sich das Christentum in Georgien und im benachbarten Armenien schon ab dem 2. Jahrhundert durch und die Georgisch-Orthodoxe Kirche wurde in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts Staatskirche, doch auch die europäischen und asiatischen Eroberer beeinflußten die vielfältige kaukasische Kultur, die uns fremd und zugleich seltsam vertraut ist. Ebenso vielfältig sind die Völker, die den Kaukasus bewohnen bzw. sich im Laufe der Jahrhunderte dort niedergelassen haben: Mehr als 100 Nationalitäten und Sprachen leben im „Bienenkorb der Völker“, dem als Musterland der religiösen und nationalen Toleranz stets jede Art von religiösem Fanatismus und Anti-semitismus fremd war. Die Gesetze der Gastfreundschaft und der Toleranz wirkten im multiethnischen Kaukasus stets stärker als religiöse Dogmen, haben aber in der letzten Zeit im ständigen Kampf gegen den Separatismus einiger Minderheiten viel eingebüßt. Dennoch ist das Sprichwort „Der Gast ist von Gott gesandt“ für alle kaukasischen Stämme immer noch eines der höchsten Gesetze des Lebens. In sowjetischen Zeiten war das südländische Georgien eine der reichsten Republiken und zog viele Besucher an. Nach Umsturz und Bürgerkrieg 1992/93 entstanden zahlreiche kleine Hotels und Private Pensionen, die das Reisen auch über Land einfacher machen. Mit dem Regierungswechsel 2003 gewann der Tourismus weiter an Bedeutung. Mittlerweile gibt es fast überall eine sehr gute Infrastruktur, die ständig ausgebaut wird. Anreise:Die Anreise erfolgt meistens mit den Flugzeug. Auf Wunsch organisieren wir auch die Anreise auf dem Landweg (z.B. mit dem Fahrrad via Italien - Griechenland - Türkei) Flug Direktflüge gibt es im Moment nur von Lufthansa ab München. Viele Fluggesellschaften, wie TK, LOT, UK, KLM, A9, Pegasus Air fliegen Tbilisi mit Zwischenstop an. Die Flugzeit beträgt 4 Stunden. Die Zeitverschiebung beträgt zur Mitteleuropäischen Zeit (MEZ + 2 Std). Alpinisten sollten darauf achten keine Friends, Karabiner oder ähnliches als Handgepäck mit ins Flugzeug zu nehmen, da es als gefährlich eingestuft und nicht mitgenommen werden darf. Wenn es im normalen Gepäck eingecheckt wird, gibt es keine Probleme. DokumenteSeit August 2005 besteht keine Visumspflicht mehr für
Bürger der EU-Staaten. Zur Einreise ist ein noch mindestens 6 Monate gültiger Reisepass erforderlich. Eine Reisebestätigung benötigen Sie nicht mehr: AusrüstungBergausrüster wie sie in jeder größeren deutschen Stadt zu finden sind gibt es in Georgien zur Zeit nur in Tbilisi. Man sollte darauf achten die Ausrüstung - sofern sie nicht von Architours gestellt wird - mitzunehmen. Klima / ReisezeitIm westlichen Tiefland herrscht von April bis September subtropisches Klima vor, im Kaukasus Hochgebirgsklima. Weiter östlich sind zunehmend kontinentale Einflüsse wetterbestimmend, d.h. es ist deutlich trockener mit größeren Temperaturunterschieden tags/nachts. Für das Tiefland bietet sich auch Frühjahr und Herbst als Reisezeit an, im Kaukasus ist die Saison auf Mai bis Oktober beschränkt. SehenswürdigkeitenGeorgien ist mit seinen über 5000 Kirchen, Klöstern, Festungen, Wehrtürmen und Höhlenstädten reich an Kulturdenkmälern, die die wechselvolle Geschichte des Landes zwischen Orient und Okzident widerspiegeln. Für uns sind vor allem die Menschen mit ihrer Gastfreundschaft und die abwechslungsreichen Landschaften, die vom sowohl voralpenähnlichen Kleinen Kaukasus über sub-tropische Wälder und das Schwarze Meer im Westen, Grassteppen im Osten bis hin zu hochalpinen Großen Kaukasus reichen, das Erlebnis schlechthin. Wem die Alpen zu zivilisiert und die Rocky Mountains zu weit weg sind, der kann im ungezähmten und nahezu menschenleeren Kaukasus wandern, skitouren gehen, skifahren, radfahren, reiten, rafting und natürlich bergsteigen. Währung / Finanzen Die Landeswährung, der georgische Lari darf weder ein- noch
ausgeführt werden. Devisen dürfen unbegrenzt eingeführt
werden. Es gibt in fast allen Städten Banken bzw. Geldautomaten. Kreditkarten werden in den größeren Hotels, teuren
Einkaufsläden und Restaurants akzeptiert. Die Reisekasse sollte
aus US-Dollar oder Euros, nicht zu kleiner
Stückelungen bestehen. Geldwechsel ist in Banken (in Tiflis auch
in Wechselstuben möglich, es werden oft Gebühren für die
Anzahl der Scheine erhoben). PreiseDas Paradies gibt es nicht geschenkt: Georgien ist kein Billigreiseland. So bewegen sich die Preise für Westprodukte auf deutschem Niveau, die Preise für Unterkünfte sind für den gebotenen Standard hoch, die lokalen Produkte auf den Märkten hingegen günstig. Unterkunft / ÜbernachtenIn Tiflis übernachten wir in einem 2-3 Sterne Hotel in guter Lage. Alle Zimmer haben Bad / WC. Auf dem Land bieten Privatunterkünfte eine hervorragende Möglichkeit, georgische Küche und Gastfreundschaft hautnah zu erleben. In den Bergen werden wir, je nach Ausschreibung in Hotel, Basislager, Zelten oder Hütten übernachten. Im Kaukasus gibt es auf georgischer Seite nur eine Einzige "Hütte" - Von Ausstattung und Komfort eher an eine schlechte Winterhütte in den Alpen erinnernd. Die Bethlemihütte, einst als Meteostation eingerichtet, bietet als Basis für unsere Kazbektouren alle notwendigen Dinge. Essen und Trinkenmuß in Georgien „Trinken und Essen“ heißen. Den georgischen Wein muß man aus zweierlei Gründen probieren: Erstens seiner Qualität und seines ausgezeichneten Geschmacks wegen, zweitens wegen der Gastgeber, die keinen Fremden von der traditionellen Tafelrunde mit seinen großen Traditionen und originellen Trinksprüchen vorzeitig aufstehen lassen. Aber auch die bodenständige und dennoch abwechslungsreiche und raffinierte Küche ist es wert, den eigenen Kocher kalt zu lassen. Neben vielen Straßenständen in denen gekochte Maiskolben und Chatschapuri (mit Käse gefüllte Teigtaschen) angeboten wird, gibt es unzählige kleine Restaurants, in denen wir unterwegs landestypisch essen werden: Schaschlik - Fleischspieße, Chinkali (gefüllte Teigtaschen), mit Walnußpaste gefüllte Auberginen (Badridschani) und Salat. Powerriegel u.ä. Spezialnahrung für Bergsteiger gibt es in Georgien nicht (Snickers u.ä. schon) SicherheitBesonders nach der kriegerischen Auseinandersetzung vom Sommer 2008
werden wir immer wieder nach der Sicherheit unserer Touren gefragt. Aktuelle Informationen des auswärtigen Amts: http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Georgien/Sicherheitshinweise.html Für die Sicherheit auf unseren Touren sorgen unsere kompetenten Reiseleiter und Bergführer. Impfungen / GesundheitImpfungen sind nicht zwingend vorgeschrieben, doch sollten die Impfungen gegen Polio, Tetanus und Diphterie gegebenenfalls aufgefrischt werden. Impfungen gegen Hepatitis A+B und Typhus sollten in Absprache mit dem Arzt/Gesundheitsamt erwogen werden. Es sollte eine Auslandsversicherung mit Rückhol-Option abgeschlossen werden. Sprache / SchriftImmer mehr Georgier sprechen deutsch oder englisch. Fast alle Georgier sprechen russisch, benutzen die Sprache der ungeliebten ehemaligen „Zentrale“ aber nur ungern. Es empfiehlt sich, eine Unterhaltung auf deutsch oder englisch zu beginnen, um dem Gegenüber zu signalisieren, daß man kein Russe ist. Danach sind alle Beteiligten dann froh, im Russischen eine gemeinsame Kommunikationsbasis zu haben. Grundsätzlich sind die Georgier sehr deutschfreundlich, was geschichtlich auf den engen Verbindungen der ersten demokratischen georgischen Republik (1917 - 1921) mit Deutschland beruht und durch die aktuellen Investitionen deutscher Firmen aktualisiert wird. Das georgische Alphabet ist als eines der weltweit vierzehn existierenden Alphabete völlig unabhängig, hat keine Ähnlichkeiten und ist daher keiner einfachen Interpretation zugänglich. Auf den meisten Schildern finden sich mittlerweile neben den georgischen auch lateinische Buchstaben, die das Kyrillische immer deutlicher ablösen. InformationenAchitours informiert Sie gerne in allen Fragen. Karten GeoLand Ltd, Telegraph Cul-de-Sac, 0105, Tbilisi, Georgia Tel: +(995 32)
921191, +(995 32)
92 25 53 Fax:
(+995 32) 92 14 94 . E-mail:info@geoland.ge |